Positiver Schwangerschaftstest - Was jetzt?
- Sophie Biedermann
- 8. Mai
- 4 Min. Lesezeit
Wenn zwei Linien plötzlich alles verändern...
Positiver Test – was jetzt?
Der Moment, wenn zwei Linien dein Leben auf den Kopf stellen – vielleicht hast du geweint, vielleicht gelacht, vielleicht beides gleichzeitig. Ganz sicher aber: Es wirbelt viele Gefühle auf. Und genauso viele Fragen. Willkommen in einem ganz neuen Kapitel deines Lebens und in einer komplett neuen Welt.
Keine Sorge – du musst nicht alles sofort wissen oder entscheiden. Zudem wirst du ab jetzt regelmäßig über komplett neue Themengebiete stolpern und regelmäßig Fragen haben. Es ist magisch, super schön und spannend zugleich.
Hier kommt dein liebevoller Fahrplan und ein paar Tipps aus meiner Erfahrung für die erste Zeit der Schwangerschaft.
1. Frauenarzttermin vereinbaren
Dein erster offizieller Schritt: Ruf deine Frauenärztin oder deinen Frauenarzt an und vereinbare einen Termin zur Schwangerschaftsfeststellung. Meist wird dieser ab der 6. Woche gemacht – vorher ist auf dem Ultraschall noch kaum etwas zu sehen. Jeder Frauenarzt handhabt es individuell und wird es dir bei der Terminvereinbarung erklären.
Ich wollte zum Beispiel einen "späten" Termin zur Schwangerschaftsfeststellung, damit die Schwangerschaft und ein Herzschlag festgestellt werden konnten.
Tipp:
Notiere dir den ersten Tag deiner letzten Periode – diese Info brauchst du bei der Terminvergabe! Anhand dessen wird auch erstmal der Entbindungstermin (ET) berechnet.
2. Hebammensuche starten
Frühzeitig! Hebammen sind schnell ausgebucht – manche nehmen nur wenige neue Schwangere pro Monat auf. Sie begleiten dich in der Schwangerschaft, vor der Geburt, unter der Geburt (je nach Wahl) und im Wochenbett.
Hebammen sind echte Alltagsheldinnen und super für Tipps und Tricks für die erste Zeit mit dem Neugeborenen!
Es ist super wichtig, dass du dich mit deiner Hebamme wohlfühlst. Sie begleitet dich durch eine super emotionale, intime Zeit mit dem wertvollsten Geschenk in deinem Leben. Meist wird daher erstmal ein Termin zum kennenlernen vereinbart.
Tipp:
Frag Freundinnen, durchstöbere das Internet und melde dich lieber früher als später bei der Hebamme deiner Wahl!
Ich hab meine Hebamme im Internet gefunden. Wir haben sie super früh kontaktiert und einen Termin zum Kennenlernen für die 12. SSW Woche vereinbart.
3. Schwangerschaftsverkündung – wann & wie?
Du musst es niemandem sofort sagen und du ganz alleine bestimmst den Zeitpunkt.
Aber vielleicht willst du es: deinem Partner/in, der Familie, deinen Herzensmenschen.
Wir haben damals z. B. kleine Karten verschickt – weil wir es allen gleichzeitig mitteilen wollten. Eine schöne Erinnerung, die viele aufgehoben haben.
Wie möchtest du diese tolle Neuigkeit teilen?
Eine Karte, ein Ultraschallbild, eine Tasse oder hast du eine ganz andere Idee?
Auch beim Arbeitgeber gilt:
Je nach Job (z. B. körperlich belastend oder mit Risiken) kann eine frühzeitige Info sinnvoll sein. Ab der offiziellen Mitteilung genießt du Mutterschutz – sprich: Kündigungsschutz und Anpassung deines Arbeitsplatzes, falls nötig.
4. Krankenversicherung informieren
Viele Kassen bieten zusätzliche Leistungen: Geburtsvorbereitung, Stillberatung, Akupunktur oder digitale Kurse. Manchmal gibt es Bonusprogramme – oder du bekommst sogar kleine Präsente wie ein Baby-Startpaket.
Informiere dich am besten bei deiner Krankenversicherung.
5. Schwangerschaftskurse recherchieren & buchen
Viele Kurse sind schnell ausgebucht – besonders bei beliebten Hebammen oder Kursleiter:innen.
Je nach Region ist das Angebot zudem begrenzt, so dass die Kurse in größeren Abständen starten. Informiere dich besser früh als spät über das Angebot und kontaktiere ggf. die Anbieter direkt.
Ich hab mich beispielsweise früh bei der Aqua Fitness für Schwangere angemeldet und habe mich auf einer Warteliste eintragen lassen.
☑ Geburtsvorbereitung oder Hypnobirth Kurse
☑ Rückbildung (schon früh suchen und ggf. vormerken!)
☑ Yoga oder Sport wie Aqua Fitness für Schwangere
☑ Klinikinformationstage
☑ Ggf. Stillvorbereitung
Tipp:
Unsere Hebamme war bestens über die Kliniken und Kurse in der Umgebung informiert.
Es gibt auch tolle Online-Angebote, falls du zeitlich oder regional eingeschränkt bist.
Yoga für Schwangere fand ich persönlich auch im Hinblick auf die Geburtsvorbereitung super. Der Aqua Fitness Kurs war zum Beispiel auch im neunten Monat noch super angenehm und hat sehr gut getan!
6. Erstausstattung? Noch kein Stress – aber träumen erlaubt!
Noch musst du nichts kaufen – aber du kannst kaufen, darfst stöbern, träumen, pinnen und planen.
Praktisch:
Bei Freunden und Bekannten nach Tipps, Empfehlungen und Tricks umhören
Wunschlisten zum Beispiel auf Amazon anlegen
Pinterest-Boards anlegen
Suchen bei Kleinanzeigen anlegen und schon mal das Angebot im Auge behalten
In den Notizen sammeln
Angebote im Auge behalten
Spar-Tipp:
Sprich mit Freund:innen & Familie:
Manchmal haben sie noch gut erhaltene Babykleidung, Tragen oder Beistellbettchen etc., die sie verleihen oder günstig abgeben möchten.
Auch Flohmärkte (besonders Baby- und Kinderflohmärkte) sind Gold wert – oft findest du dort echte Schätze.
Schwangere werden manchmal bevorzugt - informiert euch vorab.
Bei Kleinanzeigen haben wir unteranderem an der Wickelkommoden und dem Babybett auch super sparen können.
Siehe zur Erstausstattung auch den gesonderten Blogbeitrag.
Mama-Apps, die mich begleitet haben:
Ich habe zwei Apps während meiner Schwangerschaft besonders gern genutzt, um Woche für Woche etwas über den Entwicklungsstand unseres Babys zu lesen:
Flo
Schwangerschaft+ von Philips Avent
Beide waren super übersichtlich, motivierend und liebevoll gestaltet. Es war total spannend, und schön kleine Updates über Größe und Entwicklung zu bekommen wie: „Dein Baby ist jetzt so groß wie eine Blaubeere.“
Buch Tipp
Wir haben das Buch "das grosse Buch zur Schwangerschaft umfassender Rat für jede Woche" in der Schwangerschaft gelesen.
Es war ein super schönes und informatives Ritual zum Wochenwechsel.
Podcast-Tipps für die Schwangerschaft:
Wenn du – wie ich – gerne beim Spazierengehen, Autofahren oder einfach zwischendurch Input bekommst, kann ich dir zwei Podcasts wirklich von Herzen empfehlen:
„Hebammensalon“ – hier plaudern zwei erfahrene Hebammen über alles rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Super erfahren, ehrlich und nahbar.
„Geburtskanal“, der sehr informativ durch alle Phasen der Schwangerschaft führt – mit kompakten Fakten und Erfahrungswerten.
Absolute Empfehlung für alle, die sich ein bisschen sicherer durch Informationen fühlen möchten und neugierig sind in dieser aufregenden Zeit!
9. Umstandsmode & Sparprogramme entdecken
Die ersten Lieblingsjeans kneifen schon? Augen auf für bequeme Kleidung! Umstandsmoden-Abteilungen gibt’s leider nicht in jedem Laden – online findest du viel mehr.
Tipp
Schau nach Sales, Rabattaktionen oder Secondhand-Angeboten. Auch auf Baby- und Kinderflohmärkten wird manchmal Umstandsmode verkauft.
Zusätzlicher Spartipp
Drogeriemärkte wie dm bieten mit dem Programm dm Glückskind viele Vorteile:
unzählige Coupons für Mama und Baby, kleine Geschenke, Baby-Checklisten – und später sogar ( teilweise nur online) Monatspackungen für Windeln, Feuchttücher & Co., die du dir bequem nach Hause liefern lassen kannst. Gerade mit Baby ist das super praktisch – und spart bares Geld!
Dein praktischer Mini-Fahrplan:
☑ Frauenarzttermin vereinbart
☑ Hebammensuche gestartet
☑ Krankenkasse informiert
☑ Schwangerschaft kommuniziert
☑ Schwangerschafts-Apps installiert
☑ Erste Kurse recherchiert & angefragt
☑ Erstausstattung: Wunschliste begonnen & Flohmärkte im Blick, Kleinanzeigen suchen gespeichert
☑ Registrierung bei Bonusprogrammen
☑ Augen auf die Umstandsmode
☑ Podcastfolgen heruntergeladen
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